Ein Begriff, der im Jahr 1996 von der amerikanischen Psychologin Dr. Elaine Aaron geprägt wurde, als Ausdruck für
Menschen, die über besondere Begabungen im Wahrnehmungsbereich verfügen.
Hochsensible Menschen haben äußerst feinsinnige (alle Sinne betreffend), tiefgehende, sehr intensive Wahrnehmungen,
die auch bis in (für die ‚Normalbevölkerung‘) außersinnliche, d. h. multidimensionale Erfahrungswelten reichen können,
wie das bei hochsensitiven Personen der Fall ist.
D. h. dieses Persönlichkeitsmerkmal ermöglicht eine vielschichtige, vermehrte Informationsaufnahme aus der Umwelt
in einer viel tieferen Qualität. Es werden Dinge registriert, die anderen Mitmenschen verborgen bleiben.
Jenes reichhaltige innere Potential, die besondere Empfindsamkeit bedeutet ein ständiges Herausgefordertsein.
Leider führt dieses oft dazu, dass diese Begabung nicht wirklich integriert werden kann, weil die Betroffenen ständig damit beschäftigt sind, sich vor den verschiedenen Reizen zu schützen und sich anzupassen. Folgen des ‚Ausgeliefertseins‘ sind dann der soziale Rückzug, emotionale Instabilität, ein Überfordertsein, was einhergeht mit Dauerstress und sogar zu
psychischen oder psychosomatischen Störungen führen kann.