Familien sind der Kern einer psychischen Biografie. Hier entstehen die Prägungen, die unsere Persönlichkeit formen. Hier werden u. a. die Grundlagen gelegt für Urvertrauen, für die Liebe zu sich selbst und zu anderen, zu Mut, Offenheit und Wahrhaftigkeit.
Paar- als auch Familienbeziehungen sind nicht statisch. Entsprechende Strukturen entstehen und vergehen immer häufiger. Durch den persönlichen Wandel, der Hinwendung zur eignen Identitäts(suche) und -verwirklichung sowie durch heutige zeitgesellschaftliche autonome Lebensformen erwächst immer mehr die Erkenntnis, dass die meisten Beziehungen einen Selbsterkenntnis- und einem damit verbundenen Lernprozess offerieren.
Die gemeinsame Zukunft als Paar steht oft auf dem Prüfstand: Was verbindet, was trennt? Wohin möchte man sich selbst hin entwickeln? Geht man als Paar in die gleiche Richtung oder hat man(n)/frau eigentlich ganz andere Vorstellungen, Visionen und Wesensmerkmale, die irgendwann zum Vorschein kommen?