Menschsein bedeutet von Anbeginn an, umgeben zu sein von Gruppen (Familie, Verwandtschaft, soziales Umfeld, Beruf etc.). Im Kleinkindalter sind wir gar angewiesen auf unsere Primärgruppe. In diesem ‚Beziehungskontext‘ entstehen die ersten Prägungen, die uns in der Entwicklung unterstützen und/oder blockieren. Entsprechend den gemachten Erfahrungen, die wir durchlebt haben, entsteht ein (überwiegend) gutes, balanciertes, friedvolles, ‚gesundes‘ seelisches Innen- (in der Beziehung zu sich selbst) als auch Außenleben (in der Beziehung zu anderen) oder ein eher brüchiges, disharmonisches.
Jegliche Beziehungen fordern und fördern. Oft erfordern sie die Bereitschaft der Veränderung, den Mut des Erkennen-wollens und Transformierens jener Konditionierungen, die einen selbst begrenzen und somit auch die Lebensgemeinschaft mit dem/den Menschen beschränken, den/die man liebt. Will man ein frei und freudvoll sein und vielleicht auch eine diesen Qualitäten entsprechende Partnerschaft führen, bedeutet das, immer wieder an sich selbst zu arbeiten, an der Freilegung der uns zutiefst immanenten Ressourcen, die so oft überlagert sind.